patrone
checkliste
routeplan
fragen/tipps
bisherigen fahrten
die mannschaft
bildergalerie
reisebericht
gastebuch




2. Teil


Montag, 6. August

Hier in Chaltenham konnten wir nicht laenger am PC sitzen, weil die Sekretaerin eine Menge Arbeit vor sich hatte.

Samstag, 11. August

In Chaltenham konnten wir noch einige Einkaeufe erledigen, dann ging es gegen 11 Uhr weiter Richtung Ross on Wye. Immer wieder regnete es, das erforderte viele ungewollte Pausen. In Ross fanden wir beim Pfarrer freundliche Aufnahme. Auch am naechsten Tag gab es ausreichend Regen. Wir fuhren zunaechst bis Abergavenny. Dort erkundigten wir uns nach den Abfahrtszeiten der Schiffe. Von Fishguard sollte das Schiff um 3.31 Uhr abgehen. Das war uns entschieden zu frueh, daher aenderten wir unseren Plan und fuhren nach Swansea. Vorher aber pausierten wir in Merthyr Tidfil. Der Pfarrer war leider in Urlaub und mit Quartier sah es zunaechst recht schlecht aus. Als wir bei Privatleuten unser Leid klagten, luden diese uns kurzerhand ein, die Nacht in ihrem Haus zu verbringen. Wir waren natuerlich sehr dankbar dafuer. Am Mittwoch erreichten wir nach einer recht huegeligen Fahrt Swansea. Aufgehalten hat uns eine Reifenpanne im Regen. Trotz mangelnder Ausbildung in diesen Dingen, hat Johannes diese Panne in Blitzesschnelle behoben. In Swansea schifften wir uns um 20.30 Uhr nach Cork ein. Die Bar hatte zum Glueck (fuer mich) bis 1.30 Uhr geoeffnet, und die Nacht im Pullmansessel ging auch ganz gut vorbei. Als das Schiff am naechsten Morgen angelegt hatte, stellten wir fest, dass wir noch 20 km bis Cork-City zu fahren hatten. Wir fruehstueckten am Stadtrand und fuhren dann in die Innenstadt, um ein Quartier zu suchen. Das gestaltete sich aber schwieriger als wir gedacht hatten. Nachdem wir einige Pfarrhaeuser abgeklappert hatten, schien die Lage aussichtslos. Aber dann gerieten wir an einen sehr freundlichen Dekan, der uns eine Halle zur Verfuegung stellte. Am Nachmittag brachten wir zuerst unsere Schmutzwaesche in die Waescherei, bummelten dann durch Cork, erledigten einige Einkaeufe und assen in unserem Quartier zu Abend. Abends gings, wie koennte es anders sein, in eine gemuetliche Kneipe.

Am Freitag fuhren wir auf Nebenstrecken ueber Kanturk nach Charleville. Der Pfarrer war von unserer Nachfrage nach einer Uebernachtungsmoeglichkeit nicht sehr begeistert. Er zoegerte so lange, dass wir vermuteten, er habe nur noch eine Fuerstensuite fuer uns uebrig. Schliesslich rueckte er doch mit dem Schluessel haraus und fuehrte uns zu unserem Schlafquartier, das sich ohne genau hinschauen zu muessen als Dreckloch erwies. Was solls! Wir haben gut geschlafen und sind am naechsten Morgen gemuetlich nach Limerick gefahren, wo wir jetzt gerade unsere Internetseite aktualisieren. Morgen soll es dann weiter Richtung Galway-Bay fahren.

Montag, 13. August

Gestern besuchten wir um 8.00 Uhr die hl. Messe, anschliessend fruehstueckten wir gemuetlich im Pfarrhaus. Gegen 09.30 Uhr starteten wir Richtung Galway. Das Wetter verhiess nichts Gutes, und tatsaechlich fing es bald zu regnen an. Fast die gesamten 108 km legten wir im Regen zurueck, auch ueber mangelnden Wind hatten wir uns nicht zu beklagen. Bei nur 3 Pausen erreichten wir gegen 18.30 Uhr Galway. Bei den Augustinern kamen wir unter und hatten sogar ein Zimmer mit warmer Dusche. Das war ein Fest! Die Pubs werden auch immer gemuetlicher.

Leider hat sich das Wetter nicht gebessert. Wir werden halt abwarten und sobald es geht nach Clifden starten.

Donnerstag, 16. August

Auch in Clifden fanden wir freundliche Aufnahme im Pfarrhaus. Als wir am naechsten Morgen starteten, verhiess das Wetter Besserung, und tatsaechlich konnten wir am Morgen bei leichter Bewoelkung und Sonnenschein durch eine wunderschoene Landschaft fahren. (s. Bildergalerie) Gegen Mittag holte uns allerdings das schlechte Wetter wieder ein, und wir fuhren ungefaehr drei Stunden im Regen. Fuer die Nacht fanden wir nach langem Suchen und einer Fahrt von 120 km herzliche Aufnahme beim Pfarrer von Swinford. Er verwoehnte uns mit allem, was seine Kueche zu bieten hatte.

Am naechsten Morgen besuchten wir zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel die hl. Messe in Swinford und starteten dann bei endlich herrlichem Wetter Richtung Sligo. Auf stillen Landstrassen erfreuten wir uns bei einer rechten Bummeltour an der schoenen irischen Landschaft. In Sligo erwartete uns eine besondere Ueberraschung. Wir bestaunten ein imposantes Haus und erfuhren, dass es sich um "bisop's palace" handelte. Da wir im Fragen inzwischen einige Erfahrung haben und uns so leicht von nichts abschrecken lassen, fragten wir natuerlich auch hier nach einer Unterkunft. Und - kaum zu glauben - wir konnten die Nacht im Haus des Bischofs verbringen.

In wenigen Stunden wollen wir hier in Belfast auf das Schiff nach Schottland gehen, um dort die Berge in Angriff zu nehmen.

Samstag, 18. August

Am Donnerstag kamen wir um 19.30 Uhr in Stranraer an und gingen gleich auf Quartiersuche. In einem Schwesternkonvent haetten wir im Garten zelten wollen, aber die Schwester telefonierte noch eine ganze Zeit lang, um fuer uns eine Unterkunft in einem Haus zu finden. Schiesslich hatte sie eine Zusage vom Reverend der Schottischen Kirche. Er empfing uns sehr freundlich und stellte uns den Pfarrsaal zur Verfuegung. Auch hier gab es wieder ein kleines Klavierkonzert von Martin.

Am Freitag ging es weiter Richtung Ayr. Das Wetter war sonnig und die Strassen recht gut zu fahren. In Girvan machten wir Mittagspause auf der Parkbank, gegen 19.00 Uhr erreichten wir Ayr. Mit der Quartiersuche gab es wieder Schwierigkeiten. Nach zwei Absagen brachte uns ein Barkeeper auf die richtige Faehrte. Im Pfarrsaal einer schottischen Kirche fanden wir schliesslich eine gute Unterkunft, und Martin war von dem Klavier, das dort stand, hellauf begeistert.

Heute war die Strecke recht anstrengend, aber Johannes hat mir zum Glueck ueber viele Berge hinweggeholfen, wie, das hier zu erzaehlen, wuerde zu lange dauern. Ihr koennt ja per e-mail nachfragen. Gegen 16.00 Uhr waren wir am Flughafen und waren erleichtert, dass unsere Tickets fuer den Heimflug schon bereit lagen. Auch bezueglich der Raeder erhielten wir eine gute Auskunft: Wir brauchen keine Fahrradboxen, es reicht, die Pedale abzunehmen und den Lenker zu drehen. Da wir am Abflugtag ohne Hektik zum Flughafen fahren wollen, ueberlegten wir uns, in der Naehe ein Quartier zu suchen. Tatsaechlich fanden wir beim katholischen Pfarrer von Renfrew Unterkunft, und er machte uns auch gleich eine Zusage fuer den 28. August, den Tag vor unserem Abflug.

Zur Zeit sitzen wir in einem Internetcafe bei einem Becher Kaffee im Zentrum von Glasgow, um unsere Seite zu aktualisieren. Bis demnaechst!

Montag, 20. August

Um 8 Uhr besuchten wir die hl. Messe am Sonntag und fuhren trotz schlechter Wettervorhersage Richtung Highlands. Am Morgen war der Himmel zwar bedeckt, aber es regnete noch nicht. Zur Mittagspause besuchten wir eine Gaststaette in Luss am Loch Lomond. Nach der Pause ging es dann mit dem Regen los, und bis zum Abend hoerte es nicht mehr auf, im Gegenteil, der Regen wurde immer herftiger. Gegen sechs am Abend standen wir in einem kleinen Dorf namens Crianlarich und wussten nicht wohin. Einen Pfarrer gab es nicht und auch sonst sahen wir keine Chance fuer eine Unterkunft. Zu unserer Ueberraschung wies man uns jedoch an eine Jugendherberge. Wir kamen unter, konnten eine warme Dusche nehmen und unsere Sachen im Trockenraum trocknen.

Heute sieht es mit dem Wetter besser aus, und wir werden gleich Richtung Fort William starten.

Mittwoch, 22. August

Der Start verzoegerte sich etwas, denn wir erwischten die falsche Strasse, so dass wir eigentlich erst gegen Mittag in die gewuenschte Richtung fuhren. Es regnete ausnahmsweise nicht, wir konnten sogar ueber lange Zeit die Sonne geniessen. Durch die herrliche Landschaft der Highlands ging es nun zuegig Richtung Fort William. In der Jugenherberge Glencoe machten wir fuer diesen Tag Schluss.

Am Dienstag jagten wieder bedrohliche Wolken ueber den Himmel und es stuermte schon am Morgen gewaltig. Wir machten uns trotzdem auf den Weg, und es dauerte nicht lange, da fing es auch schon an zu regnen und auch der Wind machte uns zu schaffen. In Fort William waren wir schon ganz schoen nass. Wir machten eine Pause im Gasthaus und fuhren dann bei Sturm und Regen weiter Richtung Loch Ness. Die Jugendherberge dort erreichten wir gegen fuenf Uhr, konnten aber nur noch einen Bodenplatz im Tagesraum buchen, da alle Betten besetzt waren.

Heute endlich hatten wir das richtige Sonnenwetter. Wir fuhren am Loch Ness entlang, besuchten die Burg Urquhart und statteten Nessie einen Hoeflichkeitsbesuch ab. In Inverness, der Stadt der Highlands, haben wir traditionell wieder den Pfarrer aufgesucht, der uns fuer die Nacht ein Quartier versprochen hat. Die Reise neigt sich dem Ende entgegen, und heute abend werden wir die "Restroute" planen. Bis demnaechst!