Sommer 2004





Von Senden nach Santiago de Compostela


Live-Bericht



Sonntag, 1. August

Jetzt gleich soll es losgehen. Um 8 Uhr besuchten wir in Ulm die hl. Messe. Noch ein paar Kleinigkeiten müssen gepackt werden. Gegen 11 Uhr werden wir wohl starten können.

  Planen ist schön - packen ist nervig!  


Zunächst ging es das Illertal lang bis Altenstadt, dann über eine recht hügelige Strecke nach Ummendorf. Das wir dort schon angemeldet waren, konnten wir sofort unser Lager im Gemeindehaus beziehen.

   
Unseren Radfreunden bekannt: Albergo classicoAm nächsten Morgen

Mittwoch, 4. August

Am Morgen frühstückten wir vor dem Bäckerladen. Dabei flog mir eine Krone raus und wir mußten zunächst zum Zahnarzt. Um 10 Uhr ging es dann los Richtung Meersburg. In Markdorf machten wir Schluss und bekamen auch sofort den Schlüssel für das Pfarrzentrum. Am nächsten Morgen fuhren wir bei schönem Wetter über den Bodensee nach Konstanz. Von dort ging es weiter Richtung Zürich bis Müllheim. Dort holte uns mein Kollege Herr Bayerl mit dem Wagen ab, da ich am Mittwoch einen Zahnarzttermin in Senden hatte. Die Räder ließen wir bei einem freundlichen Bauern stehen.

   
Am BodenseeMittagspause in Konstanz


Montag, 9. August

Am Donnerstag brachte uns meine Kollegin Gudrun wieder zu dem Bauern und gegen Mittag starteten wir Richtung Zürich. In Kefikon machten wir kurze Rast bei dem Bauern, bei dem wir auf unserer Lourdesfahrt 1999 übernachtet hatten. Kurz vor Zürich fragten wir in einem kleinen Laden nach dem Pfarrer. Die freundliche Frau bot uns aber gleich an, in ihrer Wohnung zu übernachten. Sie beorderte umgehend ihren Mann an eine bestimmte Stelle, um uns in die Wohnung zu begleiten. Wir konnten duschen, bekamen ein gutes Abendessen und saßen abends gemütlich aufdem Balkon.

Am Freitag besorgten wir uns in Kloten zunächst unseren Pilgerstempel und fuhren dann weiter nach Aarau. Dort war in der Pfarrei nichts zu machen. (Kirche in der Schweiz: Gemeindeleiter ein Pastoralassistent, der Geistliche läuft unter "priesterlicher Mitarbeiter". - Nein, danke!!!) Wir fuhren weiter und fragten eine Frau auf einem Mofa, wo es ein nettes Dorf gäbe. Sie forderte uns auf, hinter ihr herzufahren. So kamen wir zu einem Bauern, wo wir übernachten konnten. Im Haus der netten Frau durften wir wieder duschen, und sie lud uns dann noch zum Abendessen ein,

In Olten bekamen wir am Samstag unseren Pilgerstempel im Kloster und folgten dann dem nationalen Radweg 5, der auf Naturwegen und sehr verkehrsarmen Straßen quer durch die Schweiz führt. In Wangen erlebten wir wieder "Kirche in der Schweiz" hautnah. Wir fragten den Pfarrer, wann denn morgen die Hl. Messe sei, und er teilte uns ohne rot zu werden mit, dass am kommenden Sonntag keine Messe gefeiert werde. Wir schlugen unser Lager dann wieder bei einem Bauern, diesmal in Deitingen auf und fuhren am nächsten Morgen mit dem Zug nach Solothurn zur Messe. Um 13 Uhr brachen wir dann auf. Wir gönnten uns in einem netten Gartenrestaurant ein "Sonntagsessen" und fuhren dann weiter bis Biel. Hier kamen wir im Gemeindehaus unter. Nachdem wir dies geschrieben haben, starten wir Richtung Frankreich. Die Bilder müssen leider noch warten, da es nicht einfach ist, ein Internetcafé zu finden, wo man die Bilder von der Photokarte aus hochladen kann. Bis bald!


Mittwoch, 11. August

Wir sind jetzt in Lyon. Selbst hier gibt es kein Internetcafé, in dem wir die Bilder von der Speicherkarte aus hochladen können. Inzwischen war meine Lenkertasche an der Naht eingerissen. Ein Fachgeschäft für die Reparatur war nicht zu finden. Da fragten wir in einem Schirmgeschäft die Besitzerin, ob sie eine Maschine habe. Sie verneinte, bot aber an, die Tasche von Hand zu nähen - es wurde eine perfekte Arbeit.





Wir haben gerade unsere Bilder auf CD brennen lassen. Hier unsere Auswahl:







   
Vielleicht wäre Gudrun gern mitgefahrenPause in KefikonBei freundlichen Leuten in Effretikon
   
An der AareFreundliche EinladungDrei Sterne Hotel
   
Man gönnt sich ja sonst nichtsBei FleurierDrei Gänge an der Strasse
   
Im Loue Tal
   
In Lyon


Dienstag, 17. August

Heute sind wir nach erlebnisreichen Tagen in Santander angekommen. In Orio, hinter San Sebastian, übernachteten wir zum ersten Mal in einer echten Pigerherberge. Einzelheiten werden wir später berichten. Am Samstagabend machten wir in Galdakao Quartier in einer Pension und Richard kam vom Flughafen dorthin gefahren. Den Nachmittag verbrachten wir in Bilbao und besuchten am Abend die Hl. Messe zum Hochfest Mariae Himmelfahr in der Wallfahrtskirche Begona. Am nächsten Morgen ging es dann zu dritt weiter. Heute ist im Internetcafe einiges schief gelaufen, wie man unten sehen kann. Wir bitten um Entschuldigung. Bis bald!


   
Fahrt nach San SebastianRichtung BilbaoBilbao
   
Fahrt nach SomoFähre nach Santona

Fortsetzung

In Somo war der Pfarrer leider nicht da und eine Pilgerherberge gab es auch nicht. So schlugen wir unsere Zelte in der Dunkelheit bei erheblichem Wind und zeitweise auch Regen auf dem Campingplatz auf. Mit der Fähre ging es dann nach St. Ander, wo wir uns ein Mittagessen im Restaurant gönnten. In Ribadesella gab es keine Herberge, dafür aber im 4 km entfernten San Esteban. Richard und Martin fuhren nochmal zurück zum Einkaufen, und so gab es vor der Herberge ein spätes Abendessen. Spät kamen wir auch am folgenden Tag erst los, es war halb elf, als wir die Räder bestiegen. In Villaviciosa übernachteten wir in einer Pension. Den Schrank brauchten wir für unser Gepäck.
Zweimal benutzten wir eine Fähre, was mit den Rädern z. T. recht abenteuerlich war. In Santander gönnten wir uns ein Mittagessen im Restaurant.


Weiter ging es über Gijon nach Ribadeo. Die Pilgerherberge dort hatte nur 12 Plätze, die schon alle besetzt waren, als wir ankamen. Wir fragten bei einem Privathaus außerhalb des Ortes, ob wir im Garten die Zelte aufschlagen dürfen und erhielten sogleich die Erlaubnis. Am anderen Morgen konnten wir unser Gepäck in der Garage unterstellen und so beruhigt zur hl. Messe nach Ribadeo fahren.

  Blick auf Gijon und ein Bad im Meer  
   
Privatzeltplatz in Ribadeo


Baalmonde war unsere letzte Station vor dem Ziel. Hier übernachteten wir wieder in einer Pilgerherberge. Am letzten Fahrtag gab es nicht allzuviel zu steigen, so dass wir gegen 18 Uhr in Santiago vor der Kathedrale standen. Eine Frau bot uns eine preiswerte Pension an (12 EUR/Person). So brauchten wir uns um die Unterkunft nicht mehr zu kümmern. Der nächste Tag war unser Pilgertag in Santiago, am Donnerstag gegen 16 Uhr kam unser Transit an, um 19 Uhr starteten wir zur Rückfahrt nach Senden, wo wir am Samstag um 3 Uhr morgens ankamen.

Eindrücke aus Santiago



   
   
Der Pilger von morgen!



Hier finden Sie unser Fotoalbum.



Wir freuen uns über einen Eintrag ins Gästebuch.

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